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Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und der Aidshilfe Saar zum Welt-Aids-Tag

Welt-Aids-Tag 2023: „Leben mit HIV. Anders als du denkst?“

HIV ist heute gut behandelbar und hoch effektive Medikamente verhindern die Vermehrung des Virus im Körper so weit, dass HIV nicht mehr übertragbar ist. Aber fast alle Menschen mit HIV erleben immer noch Diskriminierung und Ausgrenzung. Benachteiligung, Zurückweisung und Berührungsängste kommen dabei in allen Lebensbereichen vor. Dies thematisiert die aktuelle bundesweite Kampagne zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember.

Die Deklaration #positivarbeiten will dazu beitragen, ein diskriminierungsfreies Klima von Respekt und Selbstverständlichkeit gegenüber Menschen mit HIV in der Arbeitswelt zu schaffen. Die Unterzeichnenden bekennen sich dazu, einen respektvollen Umgang mit Menschen mit HIV im Arbeitsalltag zu fördern sowie Diskriminierungen in Zusammenhang mit HIV entschieden entgegenzutreten.

 „Wir begrüßen es sehr, dass Minister Dr. Magnus Jung anlässlich des Welt-Aids-Tages für das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit die Deklaration #positivarbeiten unseres Dachverbandes, der Deutschen Aidshilfe, unterschrieben hat und damit sichtbar ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Akzeptanz setzt.“, freut sich Frank Kreutzer, Geschäftsführer der Aidshilfe Saar.

Dazu Gesundheitsminister Magnus Jung: „Wir haben die Deklaration #positivarbeiten unterschrieben, da es von zentraler Bedeutung ist ein diskriminierungsfreies Klima in unserer Gesellschaft zu schaffen. Solidarität, aber auch Information und finanzielle Unterstützung sind entscheidend, um die HIV-Prävention noch weiter voranzutreiben. Es ist vor diesem Hintergrund auch unsere Pflicht, den saarländischen Bürgerinnen und Bürgern den Welt-Aids-Tag ins Gedächtnis zu rufen. Informieren Sie sich, machen Sie Ihr Umfeld aufmerksam und zeigen Sie sich solidarisch.“

In der Welt-Aids-Tags-Kampagne berichten sieben starke Persönlichkeiten mit HIV von ihrem alltäglichen Erleben, ihrem HIV-positiven Coming-out und ihrem Umgang mit Widerständen. Das Spektrum reicht von der prominenten Drag Queen Barbie Breakout („Diskriminierung kannst du dir abschminken!“) über die ukrainische Sexualtherapeutin und Veranstalterin von Kuschelpartys Kristina („Ich lebe mit HIV.  Komm kuscheln!“) bis hin zur bayerischen Postbotin Hildegard, die mit ihrem Coming-out nicht länger warten will („HIV-positiv: Jetzt zeig ich’s euch!“). Die Kampagne regt dazu an, das eigene Wissen auf den Prüfstand zu stellen, sich Vorurteile bewusst zu machen und zu korrigieren.

„Menschen mit HIV brauchen weiterhin unsere Unterstützung. Informieren Sie sich, seien Sie solidarisch und tragen Sie am Welt-Aids-Tag sichtbar eine Rote Stoffschleife,“ so Kreutzer.

Informationen zum Welt-Aids-Tag und den Aktionen der Aidshilfe sowie den aktuellen Schätzungen des Robert-Koch-Institutes zu HIV/Aids in Deutschland und im Saarland gibt es unter www.aidshilfesaar.de/welt-aids-tag.