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Saarländische Testwoche auf HIV und andere Geschlechtskrankheiten vom 26. - 30. September

Kostenlose Beratung und Testung in allen saarländischen Gesundheitsämtern und bei der Aidshilfe Saar

Die saarländischen Gesundheitsämter und die Aidshilfe Saar führen mit Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit vom 26. – 30. September eine saarländische Testwoche auf HIV und andere Geschlechtskrankheiten durch. Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung hat die Schirmherrschaft übernommen.

Es gibt gute Gründe für einen HIV-Test: Die HIV-Infektion ist zwar nicht heilbar, sie kann mit Medikamenten aber gut behandelt werden. Wird sie rechtzeitig festgestellt, haben Menschen mit HIV heute gute Chancen auf eine normale Lebenserwartung und es kann sicher verhindert werden, dass sie an Aids erkranken. Außerdem ist HIV unter einer funktionierenden Therapie nicht mehr übertragbar. Auch wenn eine Infektion schon länger zurückliegt, ist ein Test sinnvoll. Denn die HIV-Therapie kann das Abwehrsystem oft auch in späteren Phasen wieder stabilisieren.

„Im Saarland können das ganze Jahr über bei allen Gesundheitsämtern und der Aidshilfe kostenfreie, anonyme und vertrauliche Beratungs- und Testangebote wahrgenommen werden“, so Frank Kreutzer, Geschäftsführer der Aidshilfe Saar. „Mit der Testwoche wollen wir auf diese Angebote aufmerksam machen. In den letzten Jahren hat die Corona-Pandemie auch das Thema HIV in den Hintergrund gedrängt. Wir möchten deshalb erneut dafür werben, dass es Sinn macht einen HIV-Test zu machen, wenn man ein Risiko hatte. Die beteiligten Beratungsstellen haben in dieser Woche ihre Beratungs- und Testzeiten ausgeweitet.“

Neben HIV werden auch Tests auf weitere Geschlechtskrankheiten angeboten, wie zum Beispiel Syphilis. Neben gesundheitlichen Folgen erhöht eine bereits bestehende Geschlechtskrankheit auch deutlich das Risiko, sich mit HIV zu infizieren.

Weitere Informationen und die Beratungs- und Testzeiten während der Testwoche gibt es unter hiv.saarland.de.

(Pressemitteilung der Aidshilfe Saar vom 20.09.2022)