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Die Zahl der HIV-Neuinfektionen bleibt unverändert auf niedrigem Niveau

Das Robert-Koch-Institut hat heute in seinem Epidemiologischen Bulletin die Schätzungen zur Entwicklung der HIV-Infektionen in Deutschland und den einzelnen Bundesländern für das Jahr 2014 veröffentlicht. Sowohl im Saarland mit 30 Neuinfektionen als auch bundesweit mit 3.200 Neuinfektionen blieben die Zahlen gegenüber dem Vorjahr unverändert auf niedrigem Niveau.

„Die aktuellen Schätzungen des Robert-Koch-Institutes zeigen nachdrücklich den Erfolg der Aids-Prävention und bestärken uns darin, unser hohes Engagement in diesem Arbeitsbereich unvermindert fortzusetzen.“, betont Frank Kreutzer, Geschäftsführer der Aids-Hilfe Saar. „Sorgen macht uns allerdings die relativ hohe Anzahl nicht diagnostizierten HIV-Infektionen. Wir müssen deshalb weiterhin dafür werben, dass Personen, die Risikokontakte hatten, sich auch auf HIV testen lassen. Die HIV-Infektion ist heute gut behandelbar. Je früher sie entdeckt wird, umso besser.“

Das Robert Koch-Institut schätzt, dass im Saarland von den 900 Menschen, die Ende 2014 mit HIV infiziert waren, etwa 140 von ihrer Infektion nichts wissen. Bundesweit geht man davon aus, dass unter den 83.400 HIV-Infektionen rund 13.200 bisher nicht diagnostiziert wurden.

Im Saarland bieten alle Gesundheitsämter sowie die Aids-Hilfe die Möglichkeit, sich kostenfrei, anonym und vertraulich auf HIV testen zu lassen. Das Angebot der Aids-Hilfe ist Teil der Präventionskampagne „Gudd druff!“ und richtet sich ausschließlich an Männer, die Sex mit Männern haben. Auf www.aidshilfesaar.de gibt es ausführliche Informationen zu den Testmöglichkeiten im Saarland.

Pressemitteilung vom 9.11.2015

Die aktuellen Eckdaten für Deutschland und das Saarland finden Sie hier.