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"Kreativ gegen Aids": Eine Kunstaktion der Aids-Hilfe Saar und des Künstlers Mike Mathes mit den Schulen im Saarland

Puppe des Gymnasiums am Krebsberg, Neunkirchen

Neun saarländische Schulen aus fünf Landkreisen haben sich an der Kunstaktion „Kreativ gegen Aids“ der Aids-Hilfe Saar beteiligt. „Wir haben den Schulen je eine weiß lackierte Schaufensterpuppe zur Verfügung gestellt und sie gebeten, diese kreativ umzugestalten“, beschreibt Frank Kreutzer, Geschäftsführer der Aids-Hilfe, die Aktion. „Wir wollten so gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern für eine kreative Prävention und Aufklärung sowie für die Akzeptanz von Menschen mit HIV und Aids werben.“

 

Die Idee hat die Aids-Hilfe gemeinsam mit dem Künstler Mike Mathes entwickelt. Mike Mathes lebt offen als HIV-positiver Künstler im Saarland. Über seine Kunstaktionen setzt er sich seit vielen Jahren gegen Diskriminierung und Ausgren­zung und für Akzeptanz und ein friedliches Miteinander ein. Seit 2007 ist er Ehrenmitglied der Aids-Hilfe Saar. Als „Startschuss“ zur Aktion hat Mike Mathes eine Puppe selbst gestaltet: „Ich wollte die Schulen mit meiner Puppe zur Teilnahme motivieren und Möglichkeiten aufzeigen das Thema technisch und inhaltlich umzusetzen.“

 

Die Aids-Hilfe hat die Aktion im letzten Jahr bei allen saarländischen Schulen beworben. Zehn Schaufensterpuppen standen zur Verfügung. Beteiligt haben sich aus dem Landkreis Neunkirchen das Gymnasium am Krebsberg und das technisch-gewerbliche und sozialpflegerische Berufsbildungszentrum in Neunkirchen, aus dem Landkreis Saarlouis die Marie Curie Schule in Bous und das technisch-gewerbliche und sozialpflegerische Berufsbildungszentrum in Saarlouis, aus dem Regionalverband Saarbrücken das Warndtgymnasium in Völklingen und die Gemeinschaftsschule Bruchwiese in Saarbrücken, aus dem Landkreis St. Wendel die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle und aus dem Landkreis Merzig-Wadern das Hochwaldgymnasium in Wadern und die Christian-Kretzschmar-Schule in Merzig.

 

Die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen haben sich im Vorfeld mit dem Thema HIV/Aids auseinandergesetzt. Zur Unterstützung bestand sowohl die Möglichkeit Informationsveranstaltungen der Aids-Hilfe an der Schule zu buchen als auch den Künstler in seinem Atelier in Saarlouis zu besuchen. Die Puppen mussten bis Ende Mai diesen Jahres fertig sein.

Die Ergebnisse der Aktion mit Fotos der umgestalteten Puppen, weiteren Informationen sowie Statements der Schülerinnen und Schüler hat die Aids-Hilfe auf ihrer Homepage www.aidshilfesaar.de veröffentlicht.

 

„Wir sind ganz begeistert von den Ergebnissen. Die Kreativität und das hohe Engagement der Schülerinnen und Schüler haben uns sehr beeindruckt“, bestätigen Frank Kreutzer und Mike Mathes übereinstimmend.

Im Laufe des Jahres werden die Schulen die Puppen zugunsten der Aids-Hilfe versteigern und so deren Arbeit auch finanziell unterstützen.

 

(Pressemitteilung vom 29.06.2016)