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Welt-Aids-Tag 2019: Leben mit HIV… viel einfacher ohne Diskriminierung. Danke!

Anlässlich des diesjährigen Welt-Aids-Tages zeigen mit Lillian, Mike und Norman drei Menschen, die im Saarland mit HIV leben, auf Großflächenplakaten in der Saarbrücker City Gesicht, um auf die Diskriminierung von Menschen mit HIV aufmerksam zu machen.

Mit HIV hat man heute bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie gute Chancen auf eine normale Lebenserwartung. Menschen mit HIV können leben wie andere Menschen auch. Zudem ist die Übertragung von HIV unter einer wirksamen Therapie nicht mehr möglich, auch nicht beim Sex.

Trotzdem erleben Menschen, die mit HIV leben, auch heute noch Ausgrenzung, Zurückweisung und Benachteiligungen. Alle Lebensbereiche können betroffen sein: die Familie, der Freundeskreis, der Arbeitsplatz, die Freizeit und sogar das Gesundheitswesen. Abwertung und Ausgrenzung führen zu Rückzug und Isolation und machen krank. Das kann vermieden werden, indem sich alle gemeinsam solidarisch zeigen und Diskriminierung entschieden entgegentreten. Dafür werben die Aidshilfe Saar und das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mit der gemeinsamen Plakataktion zum Welt-Aids-Tag.

Die Aidshilfe Saar wird deshalb am Samstag, dem 30. November in der Fußgängerzone vor der Europagalerie in Saarbrücken auf die Lebenssituation von Menschen mit HIV hinweisen, ihre Arbeit vorstellen,Aids-Teddys verkaufen und Spenden sammeln.

Sie weist darauf hin, dass nach aktuellen Schätzungen des Robert-Koch-Institutes Ende 2018 im Saarland 890 Menschen mit HIV lebten, deutschlandweit waren es rund 87.900. Seit 2006 lag die Zahl der jährlichen HIV-Neuinfektionen deutschlandweit stabil bei etwa 3.000. Seit 2015 sind die Neuinfektionen rückläufig. Für 2018 liegen sie bei 2.400 und damit noch unter der geschätzten Zahl von 2.500 Neuinfektionen im Jahr 2017. Auch im Saarland sank die Zahl der Neuinfektionen von 30 auf jeweils 25 in den letzten beiden Jahren.

Weitere Termine sowie Informationen zur HIV-Situation in Deutschland gibt es auf www.aidshilfesaar.de.

(Pressemitteilung vom 25.11.2019)